Frühlingsfest auf der Münchner Theresienwiese
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Mindestens 37 Norovirus-Ansteckungen bei Münchner Frühlingsfest

Nach dem Ende des Frühlingsfests auf der Theresienwiese berichtet das Gesundheitsreferat von mindestens 37 Menschen, die sich mit dem Norovirus infiziert haben. Ende April hatten sich auf dem Stuttgarter Frühlingsfest über 800 Menschen angesteckt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Knapp eine Woche nach dem Ende des Münchner Frühlingsfestes häufen sich Meldungen von Menschen mit Symptomen einer Magen-Darm-Erkrankung. Laut städtischem Gesundheitsreferat wurden bislang 37 Infektionen mit dem Norovirus bestätigt. Erst Ende April hatte es auf dem Stuttgarter Frühlingsfest einen größeren Ausbruch der Virusinfektion gegeben. Dort waren über 800 Menschen betroffen.

Hygienische Zustände auf Frühlingsfest laut KVR unauffällig

Das Münchner Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat dem Bayerischen Rundfunk eine Häufung von Magen-Darm-Erkrankungen von Menschen, die das Münchner Frühlingsfest besucht haben, bestätigt. Bis Donnerstagabend gingen demnach 37 Meldungen bei den städtischen Behörden ein. Das Gesundheitsreferat hat laut KVR in Abstimmung mit der Lebensmittelüberwachung sofort die notwendigen Ermittlungen durchgeführt.

Deswegen sei bei Besuchen in den Betrieben "die hygienischen Zustände in Augenschein genommen worden". Diese seien laut KVR aber unauffällig gewesen. "Es wurden unterschiedliche Lebensmittelproben genommen und zur Untersuchung an das zuständige Landesamt für Lebensmittelsicherheit übersandt", schreibt die Behörde in einer Stellungnahme an den Bayerischen Rundfunk.

Übertragung durch Schmierinfektion von Person zu Person

Die Stadt spricht angesichts der Zahlen von einem "eher kleinen Ausbruchsgeschehen". Auch wenn noch nicht alle Erregernachweise vorlägen, konnte dennoch bei einigen Erkrankten inzwischen der Norovirus nachgewiesen werden. Das Gesundheitsreferat geht davon aus, dass es sich hierbei typischerweise um eine Schmierinfektion handle: "Eine Person ist infiziert, berührt dann zum Beispiel eine Türklinke, und gibt so die Erreger weiter. Häufiges und gründliches Händewaschen kann davor schützen, sich mit Schmierinfektionen anzustecken", so das Gesundheitsreferat.

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