Neuer Träger des Karlspreises warnt vor Judenhass

Aachen: Oberrabiner Pinchas Goldschmidt hat am Mittag den Internationalen Karlspreis entgegengenommen. Die bedeutende Auszeichnung wird traditionell an Personen verliehen, die sich besonders um die Einigung Europa verdient gemacht haben. Heuer sollen mit dem Karlspreis auch die jüdischen Gemeinden Europas gewürdigt werden. Goldschmidt appellierte in seiner Dankesrede an Politik und Gesellschaft, sich stärker gegen Antisemitismus zu stellen. Seit dem 7. Oktober sei jüdisches Leben in Europa ernsthaft bedroht, so der Oberrabiner. Viele Gemeinden bangten um ihre Zukunft. Bundespräsident Steinmeier gratulierte Goldschmidt. Dieser sei ein - Zitat - "Vorbild gelebter Freiheit". Der Rabbiner baue Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen, schrieb Steinmeier.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.05.2024 23:00 Uhr

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